Um Mais, Kürbiskerne und andere Getreidesorten lagern zu können, müssen diese getrocknet werden. Da der für die Trocknung erforderliche Energiebedarf sehr hoch ist, ist auch der Öl- und Gasverbrauch enorm. Mit Biomasse beheizte Trocknungsanlagen stellen eine ökologische und wirtschaftliche Alternative dar.

Vorteile

  • Optimal für Betriebe aus Land- und Forstwirtschaft (Mais-, Kürbiskern- und Getreidetrocknung)
  • Lieferbar für Nennleistungen von 200 bis 3.000 kWh
  • Breites Brennstoffspektrum wie z.B. Hackschnitzel und Maisspindeln
  • Wassergekühlte Brennkammer mit max. 110°C Wasservorlauf- temperatur
  • Anlage fällt nicht in die Druckgeräterichtlinie
    • Keine aufwändigen und teuren wiederkehrenden Überprüfungen
      und Genehmigungen, wie es bei Anlagen mit einer Wasservorlauftemperatur
      von >110°C erforderlich wäre
    • Keine teuren Hochtemperatur- und Hochdruckverrohrungen, Armaturen und Pumpen
    • Keine teuren und aufwändigen Sicherheitseinrichtungen für Heißwasseranlagen erforderlich
    • Keine teuren und komplexe elektrische Komponenten für Heißwasser erforderlich
LWT

Anwendungsgebiete

Indirekte Trocknung

Der Luftwärmetauscher wird zur Trocknung von Mais, Kürbiskernen, Getreide, Hackgut oder Scheitholz verwendet.
Um Mais lagerfähig zu machen, muss man den Wassergehalt von ca. 30 % auf ca. 14 % senken. Für diesen Prozess wäre eine große Menge an Heizöl oder Gas erforderlich. Mit dem BINDER Luftwärmetauscher wird stattdessen kostengünstige Biomasse verfeuert.

Beheizung von Objekten

Der Luftwärmetauscher kann auch zur Beheizung von Hallen, Zelten, Gewächshäusern oder Lackierboxen verwendet werden. Die erwärmte Frischluft wird über ein Rohrkanalsystem in die Halle geleitet und gleichmäßig über Ausblasjalousien verteilt. Um Energie zu sparen, wird die Hallenluft abgesaugt und der Frischluft kontrolliert beigemengt.

Funktionsweise

Das bei der Verbrennung im Brennraum entstehende Rauchgas, wird durch ein Flammrohr in den angebauten Rauchgas-Luftwärmetauscher geführt. Das Rauchgas durchströmt zuerst das Flammrohr und gelangt anschließend in die Wendekammer. In dieser wird das Gas umgelenkt und durch einen Röhrenwärmetauscher in den Abgaskanal weitergeleitet. Dabei findet die Wärmeabgabe von Rauchgas an die zu erwärmende Frischluft statt. Die Abwärme aus der Brennkammerkühlung wird in einem Wasser-Luft-Wär- metauscher an die Frischluft abgegeben.
Der Druck der Frischluft wird höher gehalten als der des Rauchgases. Dadurch wird eine Verunreinigung der Frischluft mit Rauchgas vermieden.

Anlagenschnittbild

lwt_hp_big
1 Wasserumspülte Brennkammer 2 Flammrohr 3 Wärmetauscherrohre 4 Reinigungstüre
5 Wendekammer 6 Luftwärmetauscher 7 Rauchgasausgang 8 Frischlufteingang
9 Frischluftausgang 10 Feuerungssystem 11 Beschickung 12 Frischluftvorwärmung

Einsparungspotenzial

Bei der Ernte eines Maisfeldes werden die Körner von der Maisspindel getrennt. Die Körner werden abtransportiert, die Pflanze, sowie die Maisspindel, werden nicht verwendet und bleiben oftmals am Feld zurück. Mit einer BINDER-Feuerungsanlage in Kombination mit einem BINDER- Luftwärmetauscher wird dieser Reststoff zu Brennstoff.
Die für die Trocknung der Körner notwendige Energiemenge kann im Normalfall durch die abgeerntete Menge an Pflanzen (Maisspindeln) selbst geliefert werden. Daraus ergibt sich, dass bei ausschließlicher Verbrennung von Maisspindeln keine zusätzlichen Brennstoffkosten anfallen. Das Feld erzeugt also seinen Brennstoff selbst.

Bei Fragen zum Luftwärmetauscher und dem erzielbaren Einsparungen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns aus.